Seite 730 in
Ferguson, Sinclair B. and David. F. Wright. 1988. New Dictionary of the New Testament. Downers Grove, IL: InterVarsityPress.
Seite 11 in
Piper, John. 1933. Let the Nations be glad. Reprint. Grand Rapids, MI: Baker Books.
Und soll von dem Blut tun auf die Hörner des Räucheraltars, der vor dem Herrn in der Hütte des Stifts steht. (3. Mose 4,7)
Der Räucheraltar ist der Ort, wo die Heiligen ihre Gebete und ihren Dank darbringen; und es ist eine Freude, daran zu denken, daß er mit dem Blut des großen Opfers besprengt ist. Nur deswegen ist Gott unsere Anbetung angenehm; er sieht das Blut seines eingeborenen Sohnes und nimmt darum unsere Huldigung entgegen.
Es ist gut für uns, unser Augenmerk auf das Blut des einen Opfers für die Sünde zu richten. Die Sünde mischt sich sogar in unsere heiligen Dinge, und Gott könnte unsere ehrlichste Buße, unseren Glauben, unser Flehen und unseren Dank nicht annehmen, wenn das Verdienst des Versöhnungsopfers nicht da wäre. Viele verhöhnen das Blut; aber für uns ist es die Quelle des Trostes und der Hoffnung (Seite 287).
Spurgeon, Charles Haddon . 1999. Kleinode göttlicher Verheissungen. Sonderauflage Wuppertal: Oncken Verlag. Für Gebets-, Anbetungs– und Missionserweckung oder auch Liebeserweckung Anbetung Gottes
"Aus der Liebe des Schöpfers zu Seiner sittlichen Kreatur und der Gegenliebe des Geschöpfes zu Ihm, dem Alliebenden und Ewigen, folgt ganz von selbst die Anbetung der Schönheit und Pracht Seines heiligen Wesens durch das Geschöpf, das in Seiner Liebe lebt und in ihr glückselig ist. Die Anbetung ist also ein wesensnotwendiger Ausfluß der Liebe zu Gott. In ihr verbindet sich die Empfänglichkeit und Selbsttätigkeit (Rezeptivität und Aktivität) der geschöpflichen Gegenliebe zu wunderbar erhebender Harmonie. So stellt sie sich dar als die Verbindung von Bewunderung und Lobpreis der Person und der Herrlichkeit Gottes. Bewundernde Versenkung ist ihre nach innen sich richtende Rezeptivität; Rühmen und Verherrlichen ist ihre nach oben spontan sich erhebende Aktivität.
So bildet die Anbetung in der Liebesgemeinschaft zwischen Schöpfer und Schöpfung den geistigen Höhepunkt der kreatürlichen Gegenliebe. Und insofern der Mensch schon von Anfang an zu einer solchen Gottesgemeinschaft in Liebe berufen worden war, ist er auch schöpfungsmäßig zur Anbetung bestimmt. Sie ist der erste und vornehmlichste Hauptzweck seiner ewigen Berufung. In alle Zeitalter der Zeitalter hinein darf er, im Verein mit den heiligen Engeln des Himmels, den Herrn aller Herren mit frohlockendem Herzen lobpreisen und sagen: »Das Heil steht bei unserm Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamml Amen. Preis und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, Ehre, Macht und Stärke gebühren unserm Gott in alle Ewigkeit! Amen« (Off. 7, 10. 12), »Es kommt aber die Zeit und ist schon jetzt da, wo die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn in Geist und Wahrheit anbeten« (Joh. 4, 23. 24) (Seite 173-174)."
Sauer, Erich. 1978. Der König der Erde. 2. Auflage. Wuppertal: R. Brockhaus Verlag.
"Eine erweckte Gemeinde ist eine singende und anbetende Gemeinde.Sie steht in einer uralten. sich immer wieder erneuernden Tradition. Denn Lobpreis, Dank und Anbetung ist die Antwort des Volkes Gottes und seiner einzelnen Glieder auf Gottes Reden, Erretten, Erbarmen, Vergeben, Heilen und Helfen. Lobpreis und Anbetung wurzeln also in einer persönlichen, lebendigen Gottesbeziehung und Erfahrung. Ist diese lebendige Gottesbeziehung im Glauben nicht gegeben, ist sie verschüttet oder durch Sünde und Ungehorsam getrübt, wird jeder Lobpreis und jede Anbetung zu einer Liturgie der leeren Worte, zu einer frommen Gewohnheit oder gar zu einer geistlichen Heuchelei (Seite 86).
Jeder wiedergehorene Christ ist zur Anbetung im Geist und in der Wahrheit gerufen. Anbetung ist Teil seines neutestamentlichen Priestertums( I. Petr. 2,9), und zwar sowohl in seinem persönlichen Gebetsleben als auch in der Gemeinde. Ein Brenn- und Entscheidungspunkt der antichristlichen Zeit wird die wahre Anbetung sein. Deshalb heißt das verborgene Thema der Offenbarung auch Anbetung. Es ist darum nicht verwunderlich, dass das erweckliche Wirken des Heiligen Geistes die Gemeinde Jesu weltweit heute zu den Ouellen, Inhalten und Formen wahrer Anbetung zurückführt (Seite 88).
In Erweckungszeiten wirkt der Geist Gottes in den Gemeinden und im persönlichen Leben ein reiches Gebetsleben, in dem Inhalt und Form zu einer Einheit verschmelzen. Geistliche Dürrezeiten sind oft durch Gebetsformen ohne Inhalt gekennzeichnet. Erweckungszeiten bringen aber auch ein tiefes Bewusstsein in die Gemeinde, dass nur das Erlösungswerk Jesu auf Golgatha Christen zu wahren Anbetern macht. Denn bei Anbetung in der Wahrheit stellen wir uns in das Licht Gottes, das uns durchleuchtet und von Sünde überführt. Darum geschieht in wahrer Anbetung auch Reinigung durch das Blut Jesu. Dort, wo Sünde bekannt und durch das Blut Jesu bereinigt worden ist, ist der Heilige Geist in seiner ganzen Fülle präsent. Er ist ja der HEILIGE GEIST. Hier ist der Ausgangspunkt echten Lobpreises und die Quelle froher Anbetung .Wer Gottes Vergebung und Gottes Liebe erfährt, liebt viel. Er bringt diese Liehe Gott in der Anbetung dar und beweist sie auch in echter Liebe zu seinem Nächsten. Wahre Anbetung erwächst aus dem Erfahren der Barmherzigkeit Gottes (Seite 90)."
Scheunemann, Detmar. 1999. Wo Gottes Feuer brennt. Wuppertal: Brockhaus Verlag.
"Groß bist du, o Herr, und deines Lobes ist kein Ende,
groß ist die Fülle deiner Kraft, und deine Weisheit ist unermesslich.
Und loben will dich der Mensch, ein so geringer Teil deiner Schöpfung,
der Mensch, der sich unter der Last der Sterblichkeit beugt,
dem Zeugnis seiner Sünde, einem Zeugnis, dass du den Hoffärtigen widerstehest,
und doch will dich loben der Mensch, ein so geringer Teil deiner Schöpfung.
Du schaffest, dass er mit Freuden dich preise, denn zu deinem Eigentum erschufst du uns,
und ruhelos ist unser Herz, bis es ruhet in dir.
Klär mich auf, o Herr, und lass mich erkennen,
ob wir dich zuerst anrufen oder dich preisen,
ob wir dich eher erfassen als anrufen sollen?
Doch wer ruft dich an, solange du ihm unbekannt bist?
Könnte dich, der dich nicht erkennt, statt des einen ein anderes Wesen anrufen?
Oder wirst du zuvor angerufen, auf dass du erkannt werdest?
Wie sollen sie aber anrufen, an den sie nicht glauben?
Wie sollen sie aber glauben an den, der ihnen nicht gepredigt worden?
Loben werden den Herrn, die ihn suchen.
So ihn aber suchen, werden ihn finden, und die ihn finden, werden ihn loben.
Ich will dich suchen, o Herr, im Gebet, und ich werde dich anrufen im Glauben:
denn du bist uns verkündigt worden.
Mein Glaube, den du mir gegeben, o Herr, ruft dich an,
mein Glaube, den du mir einhauchtest durch die Menschwerdung deines Sohnes
durch die Vermittlung deines Predigers."
Augustinus: Bekenntnisse. SWORD-CD.